Mozart meets Malkovich meets Casanova: Giacomo Casanova (John Malkovich) hadert allein in einem abgeschiedenen Schloss in Böhmen mit seinem Leben. Da erscheint die ebenso schöne wie mysteriöse Elisa van der Recke (Veronica Ferres) auf der Bildfläche. Ihre Ankunft haucht dem gealterten Frauenheld neue Lebensfreude ein. "Casanova Variations" fängt den Mythos des größten Verführers aller Zeiten ein. Seine Geschichte wird dabei nicht nur filmisch, sondern durch einige der schönsten Opern-Arien der Welt erzählt, wodurch sich eine fesselnde Erzählung seiner Abenteuer und seiner Leidenschaften entspinnt.
Regisseur Michael Sturminger entwickelte mit dem Gründer des Orchester Wiener Akademie Martin Haselböck das Musikdrama "The Giacomo Variations". Die Produktion feierte 2011 im Wiener Ronacher seine Uraufführung und wurde im Anschluss weltweit gefeiert.
CASANOVA VARIATIONS ist die filmische Umsetzung der Produktion und bannt die Geschichte Casanovas mithilfe der Bildgewalt des Kinos, der Intimität des Theaters und der Leichtigkeit der Opernmusik auf die Leinwand.
Das Originalklangorchester Orchester Wiener Akademie steht international für lebendige Interpretation, Virtuosität und Musikantentum.
Die SolistInnen interpretieren dazu Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte.
REGIESTATEMENT MICHAEL STURMINGER
Wenn Casanova zu Beginn des Films auf offener Bühne zusammenbricht,
das Orchester erschrocken zu spielen aufhört, Kollegen und
Bühnenpersonal erste Hilfe leisten und eine Ärztin aus dem Publikum
kommt, um ihm zu helfen, ist nicht mehr klar, ob hier der dargestellte
Casanova oder der Darsteller John Malkovich einen Schlaganfall erleidet.
Doch als im nächsten Moment eine als Dottore verkleidete Sängerin die
Szene in ein Commedia dell'arte-Ensemble von Amadeus Mozart und
Lorenzo Da Ponte überführt und unsere Protagonistin hinter einer
Tapetentür versteckt zusieht, wie der sterbende Casanova dem Arzt
beinahe das Ohr abschießt, um zu verhindern, dass er zur Ader gelassen
wird, haben wir im Kino bereits verstanden, dass sich dieser Film die
Freiheit nimmt, zwischen allen Genres zu springen, um schlussendlich zu
behaupten: Alles ist Kino!
Wir verstärken damit den Eindruck, alles passiert jetzt, nichts ist
inszeniert, so ist das wirkliche Leben, wenn es im Theater hinter die
Kulissen schaut. Das Orchester spielt jetzt, auf seinen barocken
Instrumenten, wir sind dabei, die Sänger und Schauspieler können wir
nicht mehr auseinanderhalten, sie singen, spielen und schwitzen und wer
würde das nicht tun unter diesen Scheinwerfern. Hier erleben wir geballte,
konzentrierte Zeit, Ereignisse aus sieben Jahrzehnten, rekonstruiert aus
übrig gebliebenen oder erfundenen Erinnerungen. Die Bühnenbilder
formen, die Kostüme verwandeln, die Stimmen verzaubern und über allem
klingt die leichteste, tiefste, verständigste Musik.
Mit dem Film CASANOVA VARIATIONS plündern wir die größten
Meisterwerke der Operngeschichte ("Le nozze de Figaro", "Don Giovanni"
und "Così fan tutte") und den ungeheuren Schatz, den Casanova mit
seinem fünftausend handgeschriebene Seiten schweren Manuskript
hinterlassen hat.
Die Intimität, die wir den Szenen geben können, die musikalische
Leichtigkeit, aber vor allem die Chance, mit den Mitteln des Kinos, des
Theaters und der Oper die faszinierende Geschichte eines europäischen
Zeitgenossen zu erzählen, vereint der Film. Und wenn es auch eine
Vielzahl von Casanova-Filmen geben mag, wenn große Schauspieler den
legendären Venezianer dargestellt haben, keiner von ihnen konnte sich
annähernd so selbstverständlich wie John Malkovich vor die Kamera
stellen, um zu sagen: "Ich bin Signore Giacomo Casanova!"
INTERVIEW MIT JOHN MALKOVICH
Wer ist für Sie Giacomo Casanova?
Casanova ist für mich eine spannende historische Figur, die ein sehr
ereignisreiches und interessantes Leben geführt hat und dann auch noch
gut und fesselnd darüber geschrieben hat.
Sie haben den Casanova bereits auf der Bühne gespielt und nun
vor der Kamera. Was machte für Sie den Unterschied aus?
Das sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Die Bühne lebt, sie ist
organisch. Film ist da ganz anders. Viele meinen, eine Kamera würde nicht
lügen. Ich sage dann immer, dass eine Kamera genau dafür da ist –
nämlich um gut zu lügen. Filme sind viel stärker manipuliert und
fabriziert. Und sie werden immer stückchenweise hergestellt, auch wenn
in diesem Fall ein solches Stück jeweils mehrere Minuten dauert.
Wie unterscheidet sich die Rolle auf der Bühne und im Film?
Ich glaube nicht, dass die Rolle selbst sehr viel anders ist als auf der
Bühne, aber der Rahmen ist natürlich ein ganz anderer. Auf der Bühne
gab es neben mir als Casanova nur drei andere Schauspieler, die alle
anderen Rollen spielten, und das waren eine ganze Menge. Im Film haben
wir für jede Rolle eigene Schauspieler und Sänger.
Michael Sturminger, der schon das Stück inszenierte, ist nun auch
der Regisseur des Films. Wie unterscheidet sich seine Arbeit auf
der Bühne und hinter der Kamera?
Michael war immer sehr gut vorbereitet und er wusste genau, was er
wollte. Er war bei der Arbeit am Film immer noch viel genauer als er es
beim Bühnenstück war. Er wusste genau, was er sehen wollte, und wir
haben es durchgezogen. So sind wir sogar einen Tag früher fertig
geworden als geplant.
Wie war die Zusammenarbeit mit Veronica Ferres?
Veronica ist eine sehr gute Freundin von mir. Die Rolle passt hervorragend
zu ihr und sie hat eine fantastische Arbeitsmoral. Veronica ist die Art von
Schauspielerin, die nach einem 12- oder 13-stündigen Drehtag auf der
Rückfahrt im Auto noch mit dir proben möchte. Sie ist unglaublich
diszipliniert und ernsthaft in ihrer Arbeit. Bei aller Ernsthaftigkeit ist sie
aber auch ein sehr lustiger Mensch und eine amüsante Gesellschaft.
Wie ist es für John Malkovich, nun schon zum zweiten Mal nach
Being John Malkovich John Malkovich zu spielen?
Ehrlich gesagt hatte ich diesbezüglich gemischte Gefühle. Aber es erschien
logisch, da ich nun schon vier Jahre mit Michael Sturminger, Martin
Haselböck und der Wiener Akademie gearbeitet habe. Ihnen gehörte ein
bestimmtes Zeitfenster in meinem Leben und sie haben dabei erlebt, wie
es ist, sich in meinem unmittelbaren Umfeld zu bewegen. Zunächst einmal
war das für Michael vermutlich interessanter als für mich, da es ja auch
seine Aufgabe als Regisseur und Drehbuchautor war, das umzusetzen.
Diese Erfahrungen hat Michael auch in das Drehbuch einfließen lassen,
und im Film ist es als dritte Ebene auch bestens aufgegangen.
Giacomo | John Malkovich |
Elisa |
Die Schauspielerin Veronica Ferres studierte Germanistik, Psychologie und
Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und
nahm nebenbei Schauspielunterricht. 1985 gab sie in August Everdings
"Bernauerin" an der Bayerischen Staatsoper ihr Bühnendebüt. Danach folgten
zahlreiche Engagements am Landestheater Coburg und am Bayerischen
Staatstheater (Münchner Residenztheater). Seit Mitte der 80er Jahre arbeitet
Veronica Ferres für Film und Fernsehen: 1986 stand sie in Ulf Miehes
Kinokomödie "Der Unsichtbare" erstmals vor der Kamera. Danach folgte eine
Hauptrolle in "Die zweite Heimat" von Edgar Reitz. Der große Durchbruch gelang
ihr an der Seite von Uwe Ochsenknecht in Helmut Dietls Oscar©-nominiertem
Kinofilm "Schtonk!"
2006 wurde Veronica Ferres mit der Goldenen Feder für die beste Schauspielerin ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie den "Bayerischen Verdienstorden" als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Dienste und Leistungen. Seit April 2002 fungiert Veronica Ferres zudem als Schirmherrin des gemeinsam mit ihrem Mann Martin J. Krug gegründeten Vereins "Power-Child e.V." Der Verein setzt sich unter dem Motto "Kinder stark machen" für Prävention gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ein. Kino 2014 CASANOVA VARIATIONS (Michael Sturminger) 2013 SAPHIRBLAU (F. von Fuchssteiner) 2013 HECTOR AND THE SEARCH FOR HAPPINESS (Peter Chelsom) 2012 DER TEUFELSGEIGER (Bernard Rose) 2012 KÖNIG VON DEUTSCHLAND (David Dietl) 2012 RUBINROT (F. von Fuchssteiner) 2010 DAS LEBEN IST ZU LANG (Dani Levy) 2009 UNTER BAUERN – RETTER IN DER NACHT (Ludi Boeken) 2008 EIN LEBEN FÜR EIN LEBEN (Paul Schrader) 2006 DIE WILDEN HÜHNER (Vivan Naefe) 2006 KLIMT (Raoùl Ruiz) 1999 LATE SHOW (Helmut Dietl) 1997 ROSSINI (Helmut Dietl) 1996 DAS SUPERWEIB (Sönke Wortmann) 1992 SCHTONK! (Helmut Dietl) 1988 DIE ZWEITE HEIMAT (Edgar Reitz) TV 2014 Die Staatsaffäre (Micky Rowitz) 2014 Lena Fauch und die Kraft der Vergebung (Johannes Fabrick) 2013 Das Glück der Anderen (Claudia Garde) 2012 Lena Fauch und die Pflicht zu Schweigen (Johannes Fabrick) 2012 Das Herz ist eine leichte Beute (Lancelot von Naso) 2011 Lena Fauch und die Tochter des Amokläufers (Kai Wessel) 2011 Die lange Welle hinterm Kiel (Nikolaus Leytner) 2011 Tsunami – Das Leben danach (Christine Hartmann) 2010 Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis (Oliver Dommenget) 2010 Sie hat es verdient (Thomas Stiller) 2008 Das Wunder von Berlin (Roland Suso Richter) |
Giacomo II |
Der österreichische Bariton Florian Boesch zählt zu den großen
Liedinterpreten mit Auftritten im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus,
Wigmore Hall London, Concertgebouw Amsterdam, Edinburgh
International Festival, Laeiszhalle Hamburg, Konzerthaus Dortmund,
Philharmonie Luxembourg, bei der BBC, sowie in Spanien, Frankreich,
Italien, Portugal, der Schweiz, in den USA und Kanada. In Glasgow
präsentierte er kürzlich mit Malcolm Martineau am Klavier den kompletten
Schubert-Zyklus.
Als Liedsänger ist er in der aktuellen Saison ist er für Liederabende u.a. von der Carnegie Hall, Green Music Center, Wigmore Hall, den Schwetzinger und Zürcher Festspielen und deDoelen Rotterdam eingeladen. Für seine Einspielung von Liedern und Balladen von Carl Loewe (hyperion) wurde ihm der renommierte Musikpreis Edison Klassiek Award verliehen. Die aktuellen Tonträger mit Franz Schuberts WINTERREISE und DIE SCHÖNE MÜLLERIN (onyx classics) und Franz Schubert: DER WANDERER (hyperion) wurden von der internationalen Presse gefeiert. Im Sommer 2014 ist Florian Boesch zu Gast beim styriarte Festival, wo er unter Nikolaus Harnonocurt in Henry Purcells THE FAIRY QUEEN zu hören ist. 2013 wurde er von den Salzburger Festspielen eingeladen, mit Nikolaus Harnoncourt Haydns DIE SCHÖPFUNG und DIE JAHRESZEITEN, sowie mit Gustavo Dudamel Mozarts C-MOLL MESSE zu singen, weiters war er mit Brahms REQUIEM erneut zu Gast beim Edinburgh International Festival. Diskographie: 2014 Franz Schubert: DER WANDERER (hyperion) 2013 Franz Schubert: DIE SCHÖNE MÜLLERIN (ONYX) 2013 Antonin Dvorak: STABAT MATER (PHI) 2011 Franz Schubert: WINTERREISE (ONYX) 2011 Carl Loewe: SONGS & BALLADS (hyperion) 2010 Georg Friedrich Händel: MESSIAH (DVD, Naxos) 2009 Robert Schumann: HEINE LIEDER (ONYX) |
Elisa II |
Die in Örnsköldsvik/Schweden geborene und in Stockholm ausgebildete
Sopranistin folgt regelmäßig Einladungen der bedeutendsten Opern- und
Konzerthäuser. 2011 wurde sie vom schwedischen König zur Hofsängerin
ernannt.
Miah Persson ist mit zahlreichen führenden Orchestern aufgetreten, darunter die philharmonischen Orchester von London, Los Angeles, New York, Wien, Hamburg und Rotterdam, und hat mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Sir Colin Davis, Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Ivor Bolton, Antonio Pappano, Esa-Pekka Salonen, Pierre Boulez, Iván Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe, Sir Charles Mackerras, Gustavo Dudamel, Mariss Jansons, Vladimir Jurowski, Daniel Harding, Marc Minkowski und Yannick Nézet-Séguin zusammengearbeitet. Im Konzertbereich war sie zuletzt in Mahlers Symphonie Nr. 4 (Milwaukee Symphony Orchestra), Brahms' Requiem (Philharmonia Orchestra), Griegs Peer Gynt (Grafenegg Festival und BBC Symphony Orchestra) und Beethovens Symphonie Nr. 9 sowie Schuberts Messe in Es-Dur beim Verbier Festival zu erleben. Weitere Engagements umfassten Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Schwedischen Radio-Symphonie-Orchester, dem Philharmonia Orchestra und dem Simon Bolivar Symphony Orchestra, Bachs Matthäuspassion mit den Rotterdamer Philharmonikern sowie Liederabende in der Londoner Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, in der Tonhalle Zürich und bei der Temple Music Foundation in London. Diskographie: 2013 Mozart: Così fan tutte (Deutsche Grammophon) 2012 Songs of Schubert, Sibelius & Grieg (Wigmore Hall Live) 2011 Haydn: Die Jahreszeiten (LSO Live) 2011 Portraits: Songs by Clara & Robert Schumann (BIS) 2010 Franz Joseph Haydn: Opera at Esterháza (BIS) 2009 Mahler: Symphony No. 2 (CSO / CSO Resound) 2008 Soirées musicales: Songs & Duets by Rossini (Hyperion) 2006 Un moto di gioia (BIS) 2003 Soul & Landscape/Scandinavian Songs (Hyperion) 1999 John Fernström: Songs of the Sea; Symphony No. 12; Rao-Nai- Nai's Songs (BIS) |
Jessica | Tracy Ann Obermann |
Caterina |
Anna Prohaska wurde 1983 in Neu-Ulm als Tochter eines österreichischen
Opernregisseurs und einer irisch-englischen Sängerin geboren.
Sie absolvierte ihr Gesangsstudium an der Musikhochschule »Hanns
Eisler« in Berlin bei Norma Sharp, Brenda Mitchell und Wolfram Rieger. Im
Alter von 17 Jahren gab sie ihr Debüt an der Komischen Oper und mit 23
bzw. 24 Jahren an der Deutschen Staatsoper und mit den Berliner
Philharmonikern. Die Künstlerin wurde unter anderem mit dem ECHO
Klassik, dem Daphne-Preis und dem Schneider-Schott-Preis ausgezeichnet
und hat derzeit als »Junge Wilde« eine Residenz am Konzerthaus
Dortmund inne.
Die Sopranistin ist Ensemblemitglied der Deutschen Staatsoper, wo sie Rollen wie Anne Trulove, Susanna, Sophie, Blonde, Zerlina, Despina, Poppea (Händels Agrippina), Oscar und Frasquita unter Leitung von Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Philippe Jordan, Ingo Metzmacher und René Jacobs gesungen hat. Wichtige Opernengagements der jüngeren Zeit beinhalten außerdem Zerlina und Despina bei den Salzburger Festspielen, Blonde und Inanna (Babylon) an der Bayerischen Staatsoper, Zerlina an der Mailänder Scala und Marzelline und Anne Trulove am Theater an der Wien. 2013/14 war sie als Constance (Dialogues des Carmélites) in London und als Blonde in konzertanten Aufführungen in Baden-Baden zu erleben. Anlässlich des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs hat Anna Prohaska unter dem Titel »Behind the Lines« ein Liedprogramm zusammengestellt, das als Koproduktion der Deutschen Grammophon und des Bayerischen Rundfunks im Juni 2014 erschienen und in verschiedenen europäischen Städten sowie bei den Festspielen von Edinburgh und Salzburg zu hören ist. Diskographie: 2014 Behind The Lines (Deutsche Grammophon) 2013 Enchanted Forest (Deutsche Grammophon) 2013 Mahler: Das klagende Lied / Berg: Lulu-Suite (Deutsche Grammophon) 2012 Frohe Weihnachten! (Deutsche Grammophon) 2011 Sirène (Deutsche Grammophon) |
Sofia | Barbara Hannigan |
Dirigent | Martin Haselböck |
Stage Manager | Christiane Lutz |
Cecile | Lola Naymark |
Arzt | Miguel Monteiro |
Ärztin | Maria João Bastos |
Cecilia | Ana Maria Pinto |
Bellino | Kate Lindsey |
Senator | Christopher Purves |
Tante | Maria João Luís |
Sophie | Victória Guerra |
Graf Waldstein | José Corvelo |
Frau in der Pause | Marina Albuquerque |
Mann in der Pause | José Marques |
Fan mit Tochter | Maria João Pinho |
Leonilda | Kerstin Avemo |
Herzog | Topi Lehtipuu |
Bariton Liebhaber | Daniel Schmutzhard |
Lucretia | Fanny Ardant |
Graf Branicki |
Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera New York 2006 in "La
Traviata" gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der Klassik.
Kaufmann stammt aus München. Dort absolvierte er sein
Gesangsstudium, außerdem besuchte er Meisterkurse bei Hans Hotter,
James King und Josef Metternich. Während seiner ersten Bühnenjahre am
Staatstheater Saarbrücken setzte er seine Ausbildung bei Michael Rhodes
in Trier fort. Nach Engagements in Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und
Mailand ging er 2001 an die Oper in Zürich. Von dort aus begann seine
internationale Karriere, mit Auftritten bei den Festspielen in Bayreuth und
Salzburg, an der Lyric Opera Chicago, der Pariser Oper, der Covent
Garden Opera in London, der Mailänder Scala, der Deutschen Oper und
der Staatsoper in Berlin, der Wiener Staatsoper und der Met in New York.
Kaufmann ist im italienischen und französischen Repertoire international
genauso gefragt wie im deutschen. Seine Vielseitigkeit ist auf zahlreichen
CDs und DVDs dokumentiert, von denen viele mit internationalen Preisen
wie dem "Gramophone Award" ausgezeichnet wurden. Mehrmals wurde
der Tenor zum "Sänger des Jahres" gewählt, so von der Redaktion der
Fachzeitschrift "Opernwelt", der Klassik-Magazine "Diapason" und "Musical
America" wie auch von den Jurys der "International Opera Awards" und
des "ECHO Klassik".
Diskographie: 2014 Schubert: Winterreise (Sony Classical) 2013 Jonas Kaufmann. The Verdi Album (Sony Classical) 2013 Jonas Kaufmann. Wagner Album (Decca) 2013 Wagner: Die Walküre (Marlinsky) 2012 Bizet: Carmen (EMI) 2011 Beethoven: Fidelio (Decca) 2010 Verismo Arias (Decca) 2009 Schubert: Die schöne Müllerin (Decca) 2009 Sehnsucht (Decca) 2008 Puccini: Madama Butterfly (EMI) 2007 Romantic Arias (Decca) 2006 Strauss Lieder (Harmonia Mundi) 2005 Humperdinck: Königskinder (Accord) 2005 Weber: Oberon (Philips) 2003 Schönberg: Die Jakobsleiter (Harmonia Mundi) 2002 Beethoven: 9. Sinfonie (Hänssler Classics) 1999 Marschner: Der Vampyr (Delta Music) 1998 Abert: Ekkehard (Capriccio) 1996 Loewe: Die drei Wünsche (Delta Music) |
Drehbuch & Regie |
Michael Sturminger (*1963) studierte Regie und Drehbuch/Dramaturgie
an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Seit 1990
arbeitet er als freier Autor und Regisseur für Film, Schauspiel und Oper.
Zu den Stationen seiner Karriere gehören das Opernhaus Zürich, das
Mariinsky Theater in St. Petersburg, das Theater an der Wien, die Wiener
Staatsoper, die Volksoper Wien, Prague Spring Festival, White
Nights Festival St. Petersburg, Sydney Festival, Toronto Festival, die
Bregenzer und Salzburger Festspiele und viele andere.
Im Herbst 2011 war Sturminger mit der Uraufführung von Felix Mitterers "Du bleibst bei mir" mit Andrea Eckert in der Hauptrolle erfolgreich, weiters bei den Uraufführungen von "Jedem das Seine" von Turrini/Hassler/Neuwirth in Klagenfurt und "Der Herr Nordwind" von HK Gruber und HC Artmann am Opernhaus Zürich. Anfang Mai 2008 hatte das von Martin Haselböck initiierte Musiktheaterprojekt "The Infernal Comedy" in Los Angeles Premiere, zu dem Sturminger den Text für Hauptdarsteller und Regisseur John Malkovich schrieb. Nach der Uraufführung erklärte sich Malkovich bereit, mit Sturmingers Inszenierung eine "europäische" Fassung des Stückes zu erarbeiten, die 2009 im Wiener Ronacher herauskam und bis Ende 2011 in über 40 Städten und vor über 100.000 Zuschauern aufgeführt wurde. "The Giacomo Variations" waren in über 40 Vorstellungen unter anderem in Moskau, Sidney, Versailles, Luxemburg, Turku, Hamburg, Prag, Montreal und New York zu sehen. Im Sommer 2014 inszenierte Sturminger für die Bregenzer Festspiele HK Grubers neue Oper "Geschichten aus dem Wienerwald", zu der er das Libretto nach Ödon von Horvath geschrieben hat. Ebenfalls 2014 zeigten die Schwetzinger Festspiele Bernhard Langs neue Oper "Reigen" in Sturmingers Schnitzler-Bearbeitung. Zuletzt wurde Sturminger ab dem Sommer 2014 zum Intendanten der Sommerspiele Perchtoldsdorf berufen. Filmografie: 2014 CASANOVA VARIATIONS (Kino) 2008 Cecilia Bartoli: The Barcelona Concert (Konzertfilm) 2008 Malibran Rediscovered: The Romantic Revolution (Dokumentarfilm) 2004 HURENSOHN (Kino) 2002 ZUR LAGE: ÖSTERREICH IN SECHS KAPITELN (Kino- Dokumentarfilm) 1993 Treibholz (TV) 1991 Hund und Katz (TV) 1990 Himmel oder Wienerstadt (Kurzspielfilm) 1989 Brigittenau (Kurz-Spielfilm) |
Co-Autor | Markus Schleinzer |
Kamera | André Szankowski (AFC-AIP) |
Szenen-/Kostümbild | Andreas Donhauser & Renate Martin Donmartin Supersets |
Maskenbild | Jeanette Latzelsberger Elke Lebender |
Ton | Jean-Paul Mugel |
Schnitt | Evi Romen |
Orchester | Wiener Akademie |
Musikalische Leitung |
Der österreichische Dirigent Martin Haselböck stammt aus einer
bekannten Musikerfamilie. Nach Studien in Wien und Paris und mit
internationalen Wettbewerbspreisen ausgezeichnet, erwarb er sich früh
große Reputation als Organist und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio
Abbado, Lorin Maazel, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Muti und vielen
anderen.
Mehrere bedeutende zeitgenössische Komponisten wie Ernst Krenek, Alfred Schnittke, Cristobal Halffter oder Gilbert Amy haben für Martin Haselböck Kompositionen geschrieben und ihm diese gewidmet. Seine aus über 50 Aufnahmen bestehende Diskographie als Organist wurde mit dem Deutschen Schallplattenpreis, dem Diapason d'Or und dem Ungarischen Liszt-Preis gewürdigt und beinhaltet u.a. die vielbeachtete jüngste Aufnahme des Gesamtwerkes für Orgel von Franz Liszt. Martin Haselböck ist Juror der großen internationalen Orgelwettbewerbe und hat beratend am Bau zahlreicher Konzertinstrumente, so der im März 2011 eröffneten neuen Orgel im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mitgewirkt. Martin Haselböck ist gefragter Gastdirigent weltweit führender Orchester und leitete in dieser Funktion bisher die Wiener Symphoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das Deutsche Symphonie-Orchester und Konzerthausorchester Berlin, Staatskapelle Weimar, die Dresdner Philharmonie, das Orchestra Giuseppe Verdi Milano, die Nationalphilharmonien Spaniens, Ungarns, Tschechiens, Estlands, der Slowakei und Sloveniens, das Orchestre National de Lyon, das Royal Philharmonic Orchestra Flandern, das Marinksy Orchester und viele andere. Seit 2004 ist Martin Haselböck zudem Chefdirigent des Musica Angelica Baroque Orchestra Los Angeles. Mit diesem Ensemble tritt er regelmäßig in Kalifornien und im Ausland auf. Mit John Malkovich und Michael Sturminger entwickelte Martin Haselböck die Musikdramen "The Infernal Comedy" und "The Giacomo Variations". Martin Haselböck erhielt für seine Arbeit mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, den Prager Mozart-Preis, den Ungarischen Liszt- Preis und zuletzt das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. |
ProduzentInnen | Paulo Branco, Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Bady Minck |
Co-ProduzentInnen | Stefan Arndt, Uwe Schott, Ulrich Seidl |
Produktion | Alfama Films, AMOUR FOU Vienna |
Co-Produktion | X Filme Creative Pool, Ulrich Seidl Film Produktion |